Bis 2025 will ein Konsortium rund um die Raffinerie Heide drei großtechnische Anlagen für die nachhaltige Wasserstoffnutzung in Betrieb nehmen. Das Großprojekt HySCALE100 zählt zu den 62 Projekten, die aus 230 Anträgen vom Bund für eine intensive Förderung ausgewählt wurden. Die geplante Elektrolyse-Anlage wird mit einer Kapazität von 300 Megawatt und einem späteren Ausbau auf 1,5 Gigawatt zu den weltgrößten Anlagen für klimaschonende Wasserstoffproduktion zählen. Gemeinsam mit Anlagen zur Erzeugung von grünem Kerosin und weiteren klimaneutralen Produkten wandelt sich die Raffinerie Heide damit vom Standort der Erdölindustrie zur Raffinerie der Zukunft.
Mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen wird nachhaltig Wasserstoff erzeugt
Grüner Wasserstoff als Energieträger gilt als zukunftsweisende Lösung, um das schwankende Aufkommen von Strom aus Windenergie, der an der Westküste entsteht, auszugleichen. An windreichen Tagen wird mit dem Windstrom viel Wasserstoff produziert und gespeichert. Bei tagelanger Flaute stehen Windkraftanlagen hingegen still. Dann wird dem Untergrund-Speicher grüner Wasserstoff entnommen, um klimaneutral Strom zu erzeugen. Auch für den Betrieb von Anlagen der Petrochemie oder Zementindustrie, die Wasserstoff zukünftig direkt für nachhaltiges Produzieren nutzen, ist eine moderne Speichertechnologie erforderlich.