Auszeichnungen

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Juni 2011

Öko-Engagement – BeBa Energie erhält die „Grüne Giraffe“

Am 29.06.2011 berichtet die Norddeutsche Rundschau in ihrer Onlineausgabe:

Bei der BeBa-Energie in Hemmingstedt dreht sich alles rund um erneuerbare Energien - von der Photovoltaik über Windkraftanlagen bis hin zu Elektrofahrzeugen. Für das langjährige ökologisch ausgerichtete Engagement und vor allem für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Geschäftsfelder erhielt das Dithmarschen Unternehmen jetzt vom Bündnis 90/Die Grünen im Kieler Landtag den Nachhaltigkeitspreis "Grüne Giraffe". "Die Giraffe blickt mit ihrem langen Hals über den Tellerrand und symbolisiert Weitsicht, Zukunftsorientierung und Widerstandsfähigkeit", erklärt Fraktionsvorsitzender Dr. Robert Habeck, der diesen Preis an zwölf Unternehmen im Land vergibt. "Es soll eine Auszeichnung für nachhaltig arbeitende Betriebe sein." Aus Sicht von Habeck ist es für das rohstoffarme Schleswig-Holstein wichtig, mit dem Erfindergeist des Mittelstandes die Zukunft zu meistern.

Für BeBa-Geschäftsführer Bernd Bartels ist dies ein guter Tag. Nicht nur, weil er mit der "Grünen Giraffe" ausgezeichnet wurde. Vor allem, weil die Bundesregierung beschlossen hat, auf die Kürzung der Solarförderung zum 1. Juli zu verzichten. Die Pläne, die Einspeisevergütung zu kürzen, hat in der Branche zur Verunsicherung geführt. "Das Telefon steht bei uns nicht mehr still", so Bartels, bei dem eine regelrechte Auftragsflut eingesetzt hat. Doch die Sonne ist nur ein Teil seines Geschäftes. Bartels, der allein in Hemmingstedt 120 Mitarbeiter beschäftigt, steckt voller Ideen. So vertreibt er den Elektro-Porsche des Sportwagenbauers Ruf in ganz Nordeuropa - auch wenn das Geschäft mit dem E-Flitzer, der immerhin eine Reichweite von 250 bis 320 Kilometern schafft, noch eher schleppend läuft.

Über drei Millionen Euro investierte er in die Forschung und Entwicklung zur Wasserstoffspeicherung. In einem Salzstock in Lieth soll die durch Windkraft gewonnene Energie nicht ins Netz eingespeist, sondern zur Gewinnung von Wasserstoff genutzt und in einer Tiefe von bis zu 800 Meter gespeichert werden, um und bei Bedarf wieder zurückgewonnen zu werden. Die Energie stammt aus zwei Windanlagen, die Bartels noch errichten will.

Zurzeit ist die landesweit einmalige Wasserstoffspeicherung noch ein Demoprojekt, von dem Bartels vor allem die Politik überzeugen und zeigen will, das es funktioniert. Ausbaupläne liegen bei ihm allerdings schon in der Schublade. Habeck ist von dem Projekt begeistert.

Quelle: https://www.shz.de/1489256 ©2021