Windenergie | Neuigkeiten
Juli 2021

Schleswig-Holstein und Niedersachsen mit Spitzenpositionen im Windenergie-Ausbau

Der Ausbau der Windenergie ist neben der Photovoltaik eine wesentliche Säule der Energiewende – im Kampf gegen Erderwärmung und Klimawandel. Im ersten Halbjahr 2021 entstanden in Deutschland 240 neue Windenergieanlagen, wie der NDR berichtet. Ein Fünftel der Neuanlagen wurden in Niedersachsen errichtet. Auch bei den Gesamtanlagen nimmt Niedersachsen die Spitzenposition ein. Etwas über 6.000 Windkraftanlagen strecken sich hier in den Himmel. Das sind etwa 20 % aller deutschen Anlagen. Auf Platz zwei und drei folgen Brandenburg und Nordrhein-Westfalen.

Das kleine, aber windreiche Schleswig-Holstein nimmt Platz vier bei der Zahl der Windkrafträder ein

Beim Zubau neuer Windenergieanlagen hat sich das Tempo im Land zwischen Nord- und Ostsee deutlich erhöht. Entstanden im gesamten Jahr 2020 in Schleswig-Holstein 35 neue Windkraftanlagen, sind es laut NDR im ersten Halbjahr 2021 bereits 39. Das sind fast so viele wie die 48 Neuanlagen in Niedersachsen. Der Zubau im hohen Norden ist umso bemerkenswerter, weil Schleswig-Holstein etwa dreimal weniger Fläche als Niedersachsen hat.

Das nördlichste Bundesland ist zudem Spitzenreiter beim Ersatz von Altanlagen

In Schleswig-Holstein wurden von Januar bis Juni 2021 so viele Altanlagen gegen wesentlich leistungsfähigere ausgetauscht wie in keinem anderen Bundesland. Dieses Repowering genannte Vorgehen erhöht die künftige Energieproduktion und Wirtschaftlichkeit pro Anlage. Es kann nach Meinung vieler Experten dazu beitragen, dass die Windenergie einen noch größeren Beitrag zur Energiewende leistet. Nur 20 % mehr Windenergieanlagen als bisher seien laut einer neuen Studie nötig, um Deutschland komplett mit erneuerbarer Energie zu versorgen – gemeinsam mit ausgebauter Photovoltaik, Offshore-Windenergie und weiteren regenerativen Energiequellen.